Steirisches Vulkanland - Archäologie

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  13. Hügelgräberfeld ‚Dammwald’ bei Fehring
(Stadt- und Katastralgemeinde Fehring)
     

Öffnungszeiten/
Kontakt:

Das Hügelgräberfeld ‚Dammwald‘ bei Fehring kann ganzjährig besichtigt werden.

Anfahrt:
Auf der A2 von Graz in Richtung Wien bis zur Ausfahrt Gleisdorf-Süd. Weiter dem Raabtal in südöstlicher Richtung folgend zuerst auf der B 68 bis Feldbach und dann auf der B 57 bis Fehring. Bei dem am östlichen Stadtrand gelegenen Friedhof fährt man nun rechts weiter entlang der Dammwaldstraße in südlicher Richtung bis zum Waldrand, wo, nach weiteren ca. 300 m, linkerhand bereits von der Straße aus die ersten im Wald gelegenen Grabhügel zu erkennen sind.


GPS-Koordinaten:
N 46.928694° –
E 16.017468°

So finden Sie
das Hügelgräberfeld

Unmittelbar östlich der Straße, die vom Fehringer Friedhof aus nach Kalchgruben führt, liegt auf einem von Ost nach West leicht abfallenden bewaldeten Hang das Hügelgräberfeld ‚Dammwald’. Es besteht aus 29 noch recht gut erkennbaren Tumuli, die zu etwa zwei Dritteln Spuren oberflächlicher Störungen zeigen; zumindest sechs Hügel sind alt angegraben.
Eine im Jahre 2002 erfolgte archäologische Untersuchung dreier in der Mitte des Gräberfeldes gelegener kleinerer Grabhügel, von denen zwei noch weitestgehend ungestört waren, ergab den erstaunlichen Befund völliger Fundleere.
 
Dieses Phänomen künstlich aufgeworfener, aber leerer Hügel innerhalb provinzial-römischer Hügelgräberfelder, ließ sich auch bereits in der großen, nur knapp acht Kilometer weit entfernten Nekropole von Kapfenstein-Kölldorf (vergleiche hier Nr. 20) beobachten. Vielleicht handelt es sich hier um noch nicht belegte, gleichsam ‚vorreservierte’ Grabhügel oder aber auch um sogenannte Kenotaphe, also leere Totengedenkstätten, für in der Ferne bestattete Verstorbene ...
Eine Besonderheit der Fehringer Tumuli stellt auch die aus kleinkieseligem Schotter gebildete äußerste (oberste) Schicht der Hügel dar, die wohl unerwünschten Bewuchs verhindern oder zumindest verzögern sollte.
Dass es sich bei den Tumuli im Gräberfeld ‚Dammwald‘ um Grabhügel aus der römischen Kaiserzeit, also den ersten Jahrhunderten n. Chr., handelt, scheint, trotz fehlender Funde zu ihrer Datierung, sehr wahrscheinlich.

 


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