Steirisches Vulkanland - Archäologie

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  29. Hügelgräberfeld ‚Gatteräcker’ in Hof bei Straden
(Marktgemeinde Straden, Katastralgemeinde Hof)
     

Öffnungszeiten/
Kontakt:

Das Hügelgräberfeld ‚Gatteräcker‘ im Gemeindegebiet von Hof bei Straden kann ganzjährig besichtigt werden.

Anfahrt:
Auf der A9 (Pyhrnautobahn) von Graz in Richtung Slowenien bis zur Ausfahrt Vogau/Straß. Weiter auf der L 208 (bzw. ab Gosdorf auf der B 69) ostwärts Richtung Bad Radkersburg bis kurz vor Halbenrain und dann nordwärts auf der B 66 (Gleichenbergerstraße) in Richtung Bad Gleichenberg (ca. 8 km). Das Hügelgräberfeld befindet sich in einem unmittelbar rechterhand an der Bundesstraße gelegenen Wäldchen, zwischen der Abzweigung rechts nach Listenberg und Tieschen (L 258) bzw. links nach Hof, Johannisbrunn und Marktl (L 255), noch vor der Brücke über den (Lurtengraben-) Bach.


GPS-Koordinaten:
N 46.793871° –
E 15.897668°

So finden Sie
das Hügelgräberfeld

Im Gemeindegebiet von Hof bei Straden, unmittelbar östlich der Bundesstraße B 66 von Halbenrain nach Bad Gleichenberg, liegt in einem nach Westen sanft abfallenden Waldhang das seit 1992 unter Denkmalschutz stehende Hügelgräberfeld ‚Gatteräcker’. Es weist noch über 20 Tumuli unterschiedlicher Größe auf, wobei die Hügel Höhen von einem Meter bis zu zweieinhalb Metern, bei Durchmessern von sechs bis zwölf Metern erreichen. Die größeren Tumuli konzentrieren sich im mittleren und südlichen Bereich des Gräberfeldes, das einen annähernd dreieckigen Grundriss (mit Seitenlängen von jeweils ca. 100 Metern) aufweist.
Einige Hügel zeigen deutlich Spuren älterer Grabungen, wobei die frühesten ‚offiziellen’, von denen schriftliche Zeugnisse vorliegen, im Jahre 1882 stattfanden. Sie belegen eine Entstehung des Gräberfeldes in der römischen Kaiserzeit, also in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten.
 
Zusätzlich bestätigt wird diese zeitliche Einordnung auch durch eine Scherbe eines großen römischen Vorratsgefäßes, die 1990 im zentralen (alten) Grabungstrichter eines am südlichen Rand des Gräberfeldes gelegenen Tumulus aufgelesen wurde. Insgesamt befindet sich das Gräberfeld ‚Gatteräcker‘ in einem relativ guten Erhaltungszustand, vor allem wenn man bedenkt, dass das kleine Wäldchen in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges als eine mit Schützengräben und -löchern versehene Stellung ausgebaut worden war. Dementsprechend umzieht auch eine aus dieser Zeit stammende Wall-Graben-Anlage das gesamte Areal, wobei jedoch kaum Hügel angegraben oder beschädigt wurden.

 


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Gestaltung: Manfred Fassold, Heinz Kranzelbinder
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